Jugendguides aktiv: „Euthanasie und Eugenik“ – „unwerte“ Leben im NS-Staat

„Euthanasie“-Morde und Zwangssterilisierungen gehörten zu den Verbrechen gegen die Menschlichkeit zwischen 1935 und 1945 im Deutschen Reich. Auch in Tübingen wurde darüber entschieden, welches Leben „lebenswert“ war und welches nicht. Die vom Landkreis und KulturGUT e.V. qualifizierten Jugendguides geben während des Stadtgangs Einblicke in die Anwendung der NS-Rassenideologie durch das „Staatliche Gesundheitsamt“, das Erbgesundheitsgericht und medizinische Kliniken.

Ärzte der Universitätsfrauenklinik führten von 1933 bis 1944 mindestens 740 Zwangssterilisierungen an Frauen durch. Im Denken der NS-Ideologen waren dies Maßnahmen zum „Schutz der Volksgesundheit“. Während Zwangssterilisierungen „Blutlinien“ nach dem Tod des sterilisierten Menschen beendeten, vollzog das Personal in der „Anstalt“ Grafeneck „Euthanasie“- Morde unmittelbar.

 

Treffpunkt: Alte Aula, Münzgasse 30 oder nach Absprache

Dauer: ca. 1 Stunde

Kosten: 35 € pro Gruppe

 

Die Stadtgänge sind geeignet für jede Art von Gruppen, insbesondere für Schulklassen und Jugendgruppen.

 

Sie möchten diesen Stadtgang buchen?

Dann melden Sie sich unter jugendguide@kreis-tuebingen.de

 

EvO 20200037 de

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