Gustav Nill (1903-1944) – Gemälde und Studien

Ausstellung in der Bücherei im FORUM

11.12.2020 bis 30.04.2021

 

25 Jahre nach der letzten großen Ausstellung zum Bodelshäuser Heimatkünstler Gustav Nill ist ab 10. März 2021 eine neue große Werkschau zu sehen. Diesmal stammen alle ausgestellten Werke aus der Heimatgeschichtlichen Sammlung. Neben Ölgemälden werden erstmals zahlreiche Studienblätter aus seinem Nachlass öffentlich ausgestellt. Dazu gehören Bleistift-, Tusche-, Rötel-, Kohle- und Kreidezeichnungen sowie Ölskizzen. Diese Arbeiten erlauben einen guten Einblick in Gustav Nills Arbeitsweise und sind ein Beleg für sein großes künstlerisches Talent. Die Ausstellung entstand in Kooperation von FORUM und dem Förderkreis Heimatgeschichte.

 

Gustav Nills Landschaften und Ortsansichten von Bodelshausen haben neben ihrem künstlerischen Wert eine unschätzbare dokumentarische Bedeutung. In den 20er und 30er Jahren hat Gustav Nill ganze Häuserzeilen und pittoreske Dorfszenen festgehalten. Viele Straßen haben heute ein völlig neues Gesicht. Seine künstlerische Reifung wird besonders in einer Serie von Porträts, die er 1943 während einem Lazarettaufenthalt in Naumburg angefertigt hat, deutlich. Diese Porträts von Kriegskameraden sind sehr differenziert mit Kohle und Rötel gezeichnet und mit Pastellkreide ausgearbeitet.

Gustav Nill verunglückte am 30.07.1944 während des Zeiten Weltkrieges in der Nähe von

Brest bei einem Verkehrsunfall tödlich. Sein Werk wird auf ca. 500 Arbeiten geschätzt, ein Großteil davon ist jedoch verschollen.

 

Informationen zum Besuch

Möglich ab Mittwoch, 10. März 2021 nach vorheriger Anmeldung.

Zeitfenster werden bevorzugt zwischen Mittwoch und Freitag zwischen 9 Uhr und 12 Uhr vergeben.

Anmeldung:

Tel.: 07471-708274 oder

E-Mail: buecherei@bodelshausen.de

Öffnungszeiten der Bücherei:

Di 10-13 Uhr u. 15-18 Uhr, Mi 15-19 Uhr, Do/Fr 15-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr

 

Der Ausstellungskatalog „Gustav Nill: „Ein Künstlerleben in Bodelshausen“ kann für

10,00 € in der Bücherei im FORUM erworben werden.

 

 

Autoren: FORUM/Förderkreis Heimatgeschichte/Kreisarchiv Tübingen

 

 

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