Respekt für die Opfer

Leon möchte gerne Geschichte auf Lehramt studieren. Er setzt sich viel mit dem Erinnern an NS-Verbrechen auseinander. Leon sagt: „Ich finde es spannend und wichtig mich vor allem mit der Geschichte von Deutschland zu beschäftigen, da es mein Heimatland ist und hier in der Vergangenheit viele Menschenrechtsverletzungen stattfanden“. Das Thema Holocaust findet er unter anderem wichtig „aus Respekt für die…

Stolpersteine zu NS-Verbrechen vor Ort

„Wer sich an die Geschichte nicht erinnert, wird sie wiederholen“, dieses Motto hat sich Andreas Wilhelm zu eigen gemacht. Wie aber soll das Erinnern verankert sein? Andreas hat sich 2021 zum Jugendguide qualifiziert. KulturGUT e.V. und der Landkreis Tübingen bieten diese Qualifizierung seit 2012 jährlich an. In 40 Stunden besuchen die Teilnehmenden, die zwischen 15 und 23 Jahren alt sind,…

Jugendguides auf dem Jüdischen Friedhof in Wankheim

Am Sonntag, 26. September 2021 traf sich eine Gruppe Interessierter vor dem Jüdischen Friedhof zwischen den Orten Wankheim und Kusterdingen. Die meisten von ihnen waren Jugendguides, die der Landkreises Tübingen qualifiziert. Alle wollten sie mehr erfahren über diesen Friedhof und heutigen Gedenkort für die Juden und Jüdinnen aus Tübingen und Reutlingen. Durch das historische, blaue Eingangstor ging es am Nachmittag…

Jugendguides aktiv: „Euthanasie und Eugenik“ – „unwerte“ Leben im NS-Staat

„Euthanasie“-Morde und Zwangssterilisierungen gehörten zu den Verbrechen gegen die Menschlichkeit zwischen 1935 und 1945 im Deutschen Reich. Auch in Tübingen wurde darüber entschieden, welches Leben „lebenswert“ war und welches nicht. Die vom Landkreis und KulturGUT e.V. qualifizierten Jugendguides geben während des Stadtgangs Einblicke in die Anwendung der NS-Rassenideologie durch das „Staatliche Gesundheitsamt“, das Erbgesundheitsgericht und medizinische Kliniken. Ärzte der Universitätsfrauenklinik…

Warum Jugendguide 2020: lernen und weitergeben

Von Niklas Köhler und Jonathan Fleck          (Jahrgang 2020)   Die Jugendguide-Ausbildung ist eine sehr gute Möglichkeit einerseits selbst zu lernen, was in der eigenen Heimat für schreckliche Verbrechen während der NS-Zeit passiert sind, andererseits ist es sehr gut, dass man lernt, dieses erworbene Wissen an andere Jugendliche weiterzugeben. Es ist wichtig, dass vor allem zukünftige Generationen über diese Zeit…

Warum Jugendguide 2020: Niemals vergessen

  Von Jana Günther  (Jahrgang 2020) Ich bin Jana, ein Jugendguide. Ich möchte Jugendlichen und Erwachsenen mit Geduld und fesselnd die Geschichte des Nationalsozialismus hier in der Region näherbringen. Die Grausamkeiten des über 70 Jahre zurückliegenden Regimes dürfen sich nicht wiederholen. Weder in Formen von Diskriminierung, Rassismus oder gar nationalsozialistischen Aussagen. Die Region soll verstehen, dass es hier vor Ort NS-Verbrechen gab. Die Leute…

Warum Jugendguide 2020: aus der Vergangenheit lernen

Von Franziska Gaibler    (Jahrgang 2020) „Wir wissen, wohin wir gehen, weil wir wissen, woher wir kommen.“ Dieses Zitat aus einem Lied, mit dem ich aufgewachsen bin, fasst ganz gut meine Motivation zusammen, weshalb ich mich mit (Regional)-Geschichte auseinandersetzen möchte. Wir können aus der Vergangenheit lernen und um dies zu tun, müssen wir sie uns im Bewusstsein halten. Ich denke,…

Warum Jugendguide 2020: Mehr gelernt

  Von Amelie Eberle      (Jahrgang 2020) Hallo, mein Name ist Amelie und ich bin ein Jugendguide. Ich bin Jugendguide geworden, um mehr über die Zeit des Nationalsozialismus zu erfahren. Ich habe jedoch während meiner Ausbildung weitaus mehr gelernt. Angefangen vom richtigen Umgang mit Gruppen, über das Sprechen vor großen Gruppen, bis hin zur Wichtigkeit die Geschichte nicht zu vergessen. Je weiter die…

Warum Jugendguide 2020: Direkt vor der Haustür

  Von Mara Fritz  (Jahrgang 2020) Mir ist wichtig, dass die Informationen über die NS-Zeit nicht verloren gehen und durch die Jugendguide-Arbeit auch unter jüngeren Leuten Anklang finden. Es soll daran erinnert werden, was passiert ist und verhindern, dass so etwas nochmal passiert. Unter anderem ist meine Motivation, den Leuten zu zeigen, dass diese schrecklichen Taten auch direkt vor deren…

Jugendguides aktiv: Auf den Spuren des „Mössinger Generalstreiks“

  Als am 30. Januar 1933 bekannt wurde, dass Reichspräsident Paul von Hindenburg den Vorsitzenden der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), Adolf Hitler, zum Reichskanzler ernannt hatte, demonstrierten am Folgetag viele Arbeiter aus Mössinger Fabriken gegen die „Machtergreifung“. Zum Generalstreik hatte die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ursprünglich in ganz Deutschland aufgerufen. Nach dem Modell des Generalstreiks gegen den Kapp-Putsch wollte diese…

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