Ausstellungseröffnung „Unsichtbar – in der Mitte der Gesellschaft? Zusammen gegen Antisemitismus!“

„Gesicht zeigen gegen Antisemitismus“ ist das Motto einer Ausstellung, die Landrat  Joachim Walter am Montag, 22. Mai 2023 um 20 Uhr im Landratsamt Tübingen eröffnet. Michael Blume, der Beauftragte der Landesregierung gegen Antisemitismus, ordnet das aktuelle Thema ein. Am Projekt „Unsichtbar – in der Mitte der Gesellschaft? Gesicht zeigen gegen Antisemitismus!“ der Tübinger Kunstschaffenden Lissi Maier-Rapaport und Peter Krullis haben über 80 Personen teilgenommen. Im Mittelpunkt des Kunstprojektes stehen Fotoportraits, die zusammen mit einem persönlichen Statement der jeweiligen Personen präsentiert werden. Die Fotos zeigen Menschen jüdischer und nichtjüdischer
Herkunft, die sich beteiligt haben, um ihre Erfahrungen mit dem Thema öffentlich zu machen und gemeinsam gegen Antisemitismus Stellung zu beziehen. In der Ausstellung bilden Maier-Rapaport und Krullis die Teilnehmenden in Frontal-, Seiten- und Rückportraits ab. Auf vier Fotomontagen stellen sie verschiedene Erscheinungsformen von Antisemitismus in der heutigen Zeit vor. Der dokumentarische Teil wird durch
Fragebögen und deren Auswertung in einer Zusammenfassung präsentiert.

Im Rahmen der Eröffnung erläutern die Tübinger Kunstschaffenden ihr Projekt in einem Gespräch mit Kreisarchivar Wolfgang Sannwald. Wolfgang Lindenfelser und Michaela Hardt von der Tübinger Musikschule werden die Veranstaltung mit Klezmer-Duetten auf dem Saxofon begleiten.

Die Ausstellung ist bis 7. Juli in der Glashalle des Landratsamts zu den regulären Öffnungszeiten kostenfrei zu besichtigen. Die Künstler bieten öffentliche Führungen durch die Ausstellung am 15. und am 21. Juni um jeweils 17.30 Uhr an. Der Eintritt ist frei.

Kostenlose Führungen für Schulklassen können bei Peter Krullis unter werkstattatelier@arcor.de angefragt werden.
Für die Ausstellungseröffnung wird um eine formlose Anmeldung unter kultur@kreis-
tuebingen.de gebeten.
Das Ausstellungsprojekt wurde gefördert durch ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft,
Forschung und Kunst Baden-Württemberg, durch den Beauftragten der Landesregierung gegen
Antisemitismus und durch den Landkreis Tübingen.

Foto: Lissi Maier-Rapaport / Peter Krullis

Loading

Written by 

Related posts